LAST CALL
In LAST CALL, traces, places, objects, and time are redefined in a realistic, subtle manner. A common element of the works is that they explore and question reality. The internationally renowned artist Karin Kneffel has put together our first group show with eleven of her former masterclass students. She curated and made this exhibition our FIRST CALL as a new contemporary art gallery in Munich.
In February 2023, Karin Kneffel will end her teaching duties as a professor of painting at the Academy of Fine Arts in Munich. She looks back on an intensely spirited time with her students. Those who’ve seen Karin Kneffel in class, know how fully com-mitted she is to the younger generation of artists. For this reason, the artist is once again bringing together her students for a joint exhibition.
Bremen-based artist Daniel Behrendt will exhibit a selection of newly made paintings, that are reduced in their architectural language and direct our gaze to commonplaces. Felix Rehfeld, who was in Kneffel’s masterclass both in Munich and in Bremen, presents trompe-l’oeil structures of alluring model objects, bringing vibrant colors into the dialog.
Sarah Zagefka shows mostly interiors. For the artist, these spaces say a lot about the people who inhabit them. By using a delicate brush stroke, she tries to capture the individual essence of each room in a photorealistic way.
Melanie Siegel’s fictional landscapes are detached from their usual context and painted with a hyperrealistic sense of beauty. Often devoided by people, they look like abstract reflections on geometric spatial plans.
In Hannes Heinrich’s abstract compositions, charcoal impressions of various objects dominate the unmounted canvas. The artist creates subtle paintings, that oscillate between abstraction and imaginary subjects. Steffen Kern’s fictional drawings focus on familiar places and objects. However, he disguises them as photographs in order to lure the viewer into a visual trap. In doing so, he wants to question the relationship between reality and fiction and its influence on perception.
Anna Klüssendorf gives us vibrant colors and rendered spatial scenes, which are full of clues and art historical as well as personal quotes. Her works are not conceptual, but spontaneous and move in an intermediate area between mimetic reproduction and her own creations. In her black and white etchings, Stefanie Hofer leads us to enchanting places that unfold a mysterious atmosphere through the lighting as well as the various shades and hues of the aquatint technique.
Jonah Gebka presents a cycle of small oil paintings, in which we can see untitled books. Marile Holzner creates sculptures from industrially produced paper, which she adorns with drawings and paintings. Martin Spengler is known for his freestanding and three-dimensional cardboard sculptures, that reference familiar architectural structures.
Karin Kneffel – the master of probing the depths of reality in her works – is showing a painting from her new work cycle that will surprise everyone. She created twelve diptychs based on existing wooden sculptures from the early Renaissance and gave us for our first exhibition one amazing portrait. The subtly painted glass pane between the viewer and the subject culminates in one grand picture.
In LAST CALL werden Spuren, Orte, Objekte und Zeit auf realistische, subtile Weise neu definiert. Ein gemeinsames Merkmal der Werke ist, dass sie die Realität erforschen und hinterfragen. Die international renommierte Künstlerin Karin Kneffel hat unsere erste Gruppenausstellung mit elf ihrer ehemaligen Meisterklassenschüler zusammengestellt. Sie kuratierte und machte diese Ausstellung zu unserem FIRST CALL als neue Galerie für zeitgenössische Kunst in München.
Im Februar 2023 wird Karin Kneffel ihre Lehrtätigkeit als Professorin für Malerei an der Akademie der Bildenden Künste in München beenden. Sie blickt auf eine intensiv bewegte Zeit mit ihren Studierenden zurück. Wer Karin Kneffel im Unterricht erlebt hat, weiß, wie sehr sie sich der jüngeren Generation von Künstlern verpflichtet fühlt. Aus diesem Grund bringt die Künstlerin ihre Studierenden erneut für eine gemeinsame Ausstellung zusammen.
Der in Bremen ansässige Künstler Daniel Behrendt wird eine Auswahl neu geschaffener Gemälde ausstellen, die in ihrer Architektursprache reduziert sind und unseren Blick auf Alltäglichkeiten lenken. Felix Rehfeld, der sowohl in Kneffels Meisterklasse in München als auch in Bremen war, präsentiert Trompe-l’oeil-Strukturen verlockender Modellobjekte, die lebendige Farben in den Dialog einbringen.
Sarah Zagefka zeigt vor allem Interieurs. Für die Künstlerin sagen diese Räume viel über die Menschen aus, die sie bewohnen. Mit einem zarten Pinselstrich versucht sie, die individuelle Essenz jedes Raumes auf fotorealistische Weise einzufangen.
Melanie Siegels fiktive Landschaften sind aus ihrem üblichen Kontext herausgelöst und mit einem hyperrealistischen Sinn für Schönheit gemalt. Oft menschenleer, wirken sie wie abstrakte Reflexionen auf geometrischen Raumplänen.
In Hannes Heinrichs abstrakten Kompositionen dominieren Kohleeindrücke verschiedener Objekte die ungespannten Leinwände. Der Künstler schafft subtile Gemälde, die zwischen Abstraktion und imaginären Sujets oszillieren. Steffen Kerns fiktive Zeichnungen konzentrieren sich auf vertraute Orte und Objekte. Er tarnt sie jedoch als Fotografien, um den Betrachter in eine visuelle Falle zu locken. Dabei möchte er die Beziehung zwischen Realität und Fiktion und deren Einfluss auf die Wahrnehmung hinterfragen.
Anna Klüssendorf präsentiert uns lebendige Farben und ausgearbeitete Raumszenen, die voller Hinweise und kunsthistorischer sowie persönlicher Zitate sind. Ihre Werke sind nicht konzeptionell, sondern spontan und bewegen sich im Zwischenbereich zwischen mimetischer Reproduktion und eigenen Kreationen. In ihren schwarz-weißen Radierungen führt uns Stefanie Hofer an bezaubernde Orte, die durch die Beleuchtung sowie die verschiedenen Schattierungen und Tönungen der Aquatinta-Technik eine geheimnisvolle Atmosphäre entfalten.
Jonah Gebka zeigt einen Zyklus kleiner Ölgemälde, auf denen wir unbetitelte Bücher sehen. Marile Holzner schafft Skulpturen aus industriell hergestelltem Papier, das sie mit Zeichnungen und Gemälden verziert. Martin Spengler ist bekannt für seine freistehenden und dreidimensionalen Kartonskulpturen, die auf vertraute Architekturstrukturen verweisen.
Karin Kneffel – die Meisterin im Ergründen der Tiefen der Realität in ihren Werken – zeigt ein Gemälde aus ihrem neuen Werkzyklus, das alle überraschen wird. Sie hat zwölf Diptychen geschaffen, die auf existierenden Holzskulpturen aus der Frührenaissance basieren, und uns für unsere erste Ausstellung ein erstaunliches Porträt gegeben. Die subtil bemalte Glasscheibe zwischen Betrachter und Motiv gipfelt in einem großartigen Bild.
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