LE SALON DE MUSIQUE
"What a joy to bring my life, music and my love, art together here in these rooms...and couldn't one definition of happiness be: when two worlds meet?"
Stephan Eicher
Music is one of the oldest forms of art, conveying strong emotions and playing a central role in the lives of many artists. Our exhibition, LE SALON DE MUSIQUE, approaches music in a unique way, as it is primarily meant to be seen, not heard. Curated by the Swiss music legend Stephan Eicher, who is friends with many artists and has a close connection to the performing arts, as evident in his album covers and music videos. The exhibition features new and selected works by John Armleder, Sophie Calle, Sylvie Fleury, Gregor Hildebrandt, Idris Khan, Alicja Kwade, Jockum Nordström, Olivier O. Olivier, Rainier Lericolais, Dan Reeder, Janina Roider, and Annik Wetter.
John M. Armleder, a prominent contemporary object artist, is represented in the exhibition with "Sans Titre," a monumental monochromatic canvas flanked by two identical Fender electric guitars. Armleder shares a close connection with Stephan Eicher through collaborative performances and experimental musical escapades.
The French conceptual artist Sophie Calle presents works related to her memorial album "Souris Calle." After the passing of her beloved cat Souris (Mouse), she asked musicians, including Stephan Eicher, to immortalize the animal in a song. The result is a record with deeply beautiful songs about love.
Gregor Hildebrandt, known for his minimalist works using analog media like vinyl, cassette tapes, and reel-to-reel tapes, shares a passion for music with Stephan Eicher. Catalogs and album covers have emerged in a symbiotic exchange with Eicher, and they have even sung together. New works include minimalist rip-off paintings, a black-and-white diptych titled "Charlotte"... "sometimes" (The Cure), and brilliant cassette display cases forming portraits of celebrities, bringing the past into the present.
Influenced by the lockdown, Eicher, along with Sylvie Fleury and Annik Wetter, designed the cover for his album "Ode." The photo works featuring a red parasol and green shoes by Sylvie Fleury, photographed by Annik Wetter, evoke the graphic representation of the virus and time "sans contact," as mentioned in a song from the album.
In Idris Kahn's "Dedicated to memories," musical notes layer into a delicate painting, resembling parallel compositions converging in a moment. Alicja Kwade's poetic installation from 2010, "28 disconnected futures (sound wood)," comprises 28 wooden elements from musical instruments forming a unique chord, expressing Kwade's existential understanding of the power of dislocation through the decontextualization of different materials and forms.
Works by musician and painter Dan Reeder recall the humorous piece "Né un ver," recorded with Stephan Eicher, where the artists question the course of life.
Painter Janina Roider transforms into a musician with her new video work "five minutes of fame," humorously questioning "fame" while performing as the avatar Jay Roy, immortalizing her alter ego as a musician lasting exactly 5 minutes, as stated in her song lyrics.
We thank the d'Artagnan of pop music and all the artists for this unique exhibition, showcasing the close intertwining of music with contemporary art. Is it the music with contemporary art or contemporary art with music?
Musik ist eine der ältesten Kunstformen, sie transportiert starke Emotionen und spielt im Leben vieler Künstler:innen eine zentrale Rolle. Unsere Ausstellung LE SALON DE MUSIQUE widmet sich der Musik auf eine besondere Weise, denn sie ist in erster Linie zu sehen, nicht aber zu hören. Kuratiert ist die Ausstellung von der Schweizer Musiklegende Stephan Eicher, der mit vielen Künstler:innen befreundet ist und selbst der Darstellenden Kunst nahesteht, was bei seinen Plattencovern und Musikvideos sichtbar ist. Es werden neue und ausgewählte Werk von John Armleder; Sophie Calle; Sylvie Fleury; Gregor Hildebrandt; Idris Khan; Alicja Kwade; Jockum Nordström; Olivier O. Olivier; Rainier Lericolais; Dan Reeder; Janina Roider; Annik Wetter gezeigt.
John M. Armleder, einer der wichtigsten Objektkünstler der Gegenwart, ist in der Ausstellung mit „Sans Titre“ vertreten, einer monumentalen monochromen Arbeit auf Leinwand, die flankiert ist von zwei identischen Fender-E-Gitarren. Armleder steht mit Stephan Eicher durch gemeinsame Performances und experimentellen musikalischen Eskapaden in enger Verbindung. Die französische Konzept Künstlerin Sophie Calle ist mit Werken zu ihrem Gedenk-Album „Souris Calle“ präsent; nach dem Ableben ihrer geliebten Katze Souris (Maus), bat sie Musiker, wie auch Stephan Eicher, das Tier in einem Song zu verewigen: heraus gekommen ist eine Platte mit eigreifend schönen Songs über die Liebe.
Mit Gregor Hildebrandt, bekannt für seine minimalistischen Werke, in denen er analoge Datenträger wie Vinyl, Tonkassetten und Tonbänder verwendet, verbindet Stephan Eicher die Leidenschaft zur Musik. Kataloge und Plattencover sind im symbiotischen Austausch mit Eicher entstanden, sogar gesungen wurde schon gemeinsam. Wir blicken auf neue Werke seiner minimalistischen Assemblagen aus Kassetten-Tape, auf ein schwarz-weißes Diptychon mit dem Titel „Charlotte“…“sometimes“ (The Cure) oder auf einen seiner brillanten Kassetten Setzkästen, die sich zu Porträts von Berühmtheiten zusammenfügen und Vergangenes zur Gegenwart werden lassen.
Geprägt vom Lockdown entwarf Eicher mit Sylvie Fleury und Annik Wetter das Cover zu seinem Album „Ode“. Die Fotoarbeiten mit einem roten Parasol mit den grünen Schuhen von Sylvie Fleury, fotografiert von Annik Wetter, erinnern an die grafische Darstellung des Virus und der Zeit „sans contact“, wie es in einem Song des Albums heißt. Das bekannte Sweet'n Low von Sylvie Fleury ergänzt das Auf und Ab, das High and Low in unserem Leben.
In „Dedicated to memories“ des britischen Künstlers Idris Kahn schichten sich Noten zu einem hauchzarten Gemälde übereinandern, als wären sie parallelen Kompositionen entnommen, die zeitlich in einem Moment kulminieren. Von Alicja Kwade ist eine poetische Installation von 2010 zu sehen. Die Arbeit „28 disconnected futures (sound wood)“ besteht aus 28 Holzelementen von Musikinstrumenten, die sich zu einem besonderen Akkord zusammengefunden haben: Kwades existentielles Verständnis für die Kraft der Dislokation, wird durch die Dekontextualisierung der unterschiedlichen Materialien und Formen zum Ausdruck ihres visuellen Vokabulars.
Die Werke des Musikers und Malers Dan Reeder erinnern an das lustige Stück „Né un ver“, dass er gemeinsam mit Stephan Eicher aufnahm und in dem die beiden Künstler den Lauf des Lebens hinterfragen. Die Malerin Janina Roider wird zur Musikerin. Sie ist in der Ausstellung mit ihre neue Videoarbeit „five minutes of fame“ präsent, in der sie „Ruhm“ humorvoll kritisch hinterfragt, selbst als Avatar mit dem Namen Jay Roy performed und zugleich ihr Alter Ego als Musikerin verewigt; „Which lasts exactly 5 Minutes long“, wie es in dem von ihr verfassten Songtext heißt. Also bitte die Kopfhörer aufsetzen und mitsingen.
Wir danken dem d‘ Artagnan der Popmusik und allen Künstler:innen für diese einzigartige Ausstellung: sie zeigt, wie eng die Musik mit der Zeitgenössischen Kunst verwoben ist. Oder die Musik mit der Zeitgenössischen Kunst?
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